Helfen, ermutigen, neue Verbindungen knüpfen – -helfen bei der Alijah nach Israel – unsere Berufung vom HERRN leben

5 Hilfstransporte mit humanitärer und medizinischer Beladung brachten unsere Teams 2024 in die Ukraine: Wichtiger Bedarf besteht nach Rollatoren, Rollstühle, Pflegebetten, medizinisches Gerät und dazu Akkus bei Stromausfall, Powerbänk für Großkühlgeräte, dazu Geschenkpakete zum Verteilen und wenn dann nach Platz ist auch gesäuberte, gute Schuhe und Kleidung, sortiert (Frauen, Männer, Kinder – Sommer- Winter) in Bananenkartons verpackt, sowie auch elektrische Pflegebetten.

Wie lange seid Ihr eigentlich unterwegs?

Ab Dresden-Radebeuel sind wir 2 Tage unterwegs. Mit GOTTES Hilfe erreichten wir die polnisch-ukrainische Grenze endlich um 20:30 Uhr. Auch hier war der HERR gnädig, ohne größere Kontrollen konnten wir nach nur einer Stunde am Zoll auf die ukrainische Seite fahren. Unsere Übernachtung lag noch 20 km östlich. Am nächsten Tag erreichten wir Tscherkassy nach weiteren 13 Stunden Fahrt.

Was merkt Ihr vom Krieg?

Wir fahren mit innerem Frieden. Unsere Ebenezer-Geschwister haben auf dem Handy die Gefahren-App. Sie empfingen uns herzlich mit Dankgebet und liebevoll vorbereitetem Abendessen. Valentin begleitete uns zur Unterkunft. Trotz 3x Sirenengeheul war es für uns eine erholsame Nacht, anders als für unsere   Gastgeber mit 3 kleinen Jungs!

Unterbrochen von Luftalarm erfolgte morgens die Planung der nächsten Tagemit Valentin & Liana, Pjotr& Valentina; Frauen und Kinder mussten dabei im Schutzbunker hinterm Haus eine Stunde ausharren. Wir Männer entluden den Transporter, sahen und hörten einige Male eine Drohne über uns kreisen, ein unverkennbares Geräusch. Beten, beten, danken!

So ist der Alltag unserer Lieben in der Ukraine.

Leid und Zerstörung waren in den Städten nicht zu übersehen. Sonntag fehlten in Pjotrs kleiner gewordenen Gemeinde viele, die in die Westukraine oder ins Ausland geflüchtet sind oder im Militär dienen. Zerstörte russische Panzer lagen im Stadtpark. Hinter allen Kriegshandlungen, ob russisch oder ukrainisch, ist immer menschliches Leid.

Wie reagieren Juden auf Euch Deutsche

Unsere Besuche lösen Erstaunen und Freude aus. Beim ersten Treffen der neuen Chessed-Leitung Tscherkassy erfuhren wir, dass sie auf der Suche nach 2 Pflegebetten waren, eins für eine Schoa-Überlebende in Uman. Die Freude war groß, da wir außer medizinischen Hilfsmitteln ein Bett dabeihatten. GOTTES Gnade!

Der Chessed– Leiter Oleg empfing uns im größten jüdischen Kulturzentrum der Ukraine. Er dankte Valentin für medizinische Geräte und 100 Lebensmittelpakete für die älteren, bedürftigen Juden, die jeder ein Psalmwort dazu erhielten, Zeichen unserer Ebenezer-Arbeit, um Kontakte zu knüpfen und zu festigen. Vertrauen zwischen Deutschen, Ukrainern, Juden und Christen ist wahrhaft ein Geschenk GOTTES!

Frontstadt Saporischschja: Valentin hatte das Treffen mit der Chessed-Leitung Inessa organisiert, der wir medizinische Hilfe für Juden übergaben. Wir erfuhren von den starken Herausforderungen ihres Teams, insbesondere mit traumatisierten Menschen aufgrund des Krieges. Hatten wir voriges Jahr das sehr schön eingerichtete Dachgeschoss zur Betreuung jüdischer Kinder bewundert, war jetzt alles umgestaltet zur therapeutischen Behandlung traumatisierter Kinder und Erwachsener.

Bei Luftalarm müssen alle rechtzeitig Schutz finden. Im Hof neben dem Kletterpark wurden drei mobile Bunker aufgestellt, die uns in Staunen versetzten.

Es ist schon erschreckend, das alles nur 2.000km entfernt von unserem sicheren Zuhause in unserer Zeit mitzuerleben