Russland – Kaliningrad
Kaliningrad, das ehemalig deutsche Königsberg, wurde im Krieg fast vollständig zerstört. Im April 1945 waren noch etwa 150.000 Deutsche zurückgeblieben. Viele kamen durch Nahrungsknappheit, Erkrankungen und Übergriffe von Soldaten um. Im Dezember lebten noch etwa 20.000 Menschen in der Stadt, bevor auch diese vertrieben wurden. Im Gegenzug erfolgte die mit „Nachdruck“ geförderte Ansiedlung sowjetischer Bürger. Sie kamen aus dem Sowjetreich, auch Asiaten und über 2.000 Juden. Seit 1946 heißt die Stadt offiziell Kaliningrad.
In dieser Stadt engagiert sich Ebenezer Deutschland seit Anfang 2010 mit Elena, unseren Koordinatorin vor Ort, in verschiedenen Projekten zur Förderung der Begegnung, Versöhnung und Rückkehr nach Israel:
- Besuch bei jüdischen Menschen in der Wohnung, Trost spenden und praktische und humanitäre Hilfe bringen,
- Übernahme der Flugkosten für die Ausreise nach Israel über St. Petersburg und Moskau in Zusammenarbeit mit der ICEJ
- Förderung der Alijah durch Übernahme der Kosten für die 14-stündigen Bahnfahrten zum Konsul in St. Petersburg (60-90 Personen pro Jahr),
- Förderung der Alijahvorbereitung durch Finanzierung der Räumlichkeiten für den Hebräischunterricht (Uplan)
- Kontakt und Hilfe zu örtlichen Überlebenden des Holocausts
- Lehr- und Predigtdienst in christlichen Gemeinden,
- Ausbildung von Helfern – “Fischern” (Jer.16, 16: “Siehe, ich will viele Fischer aussenden, spricht der HERR, die sollen sie fischen”.)